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Wie geht es meiner Liebe?
Schwierigkeiten
Das wohl schwierigste Thema, sofern es dort Probleme gibt, sind Liebesbeziehungen oder Eltern-Kind-Beziehungen. Die Schwierigkeit liegt darin, dass die Gefühle, welche hier im Spiel sind, immer nur in kleinen Schritten durchschaut werden können. Abhängigkeitsgefühle und Liebessehnsüchte, vor allem auch Liebeskummer, lassen sich in dem Moment, wenn sie auftreten, rational nicht begründen. Ich fühle mich dann abhängig wegen meiner Zuneigung – und warum ich diese habe, entzieht sich letztendlich meinem Bewusstsein. Aus diesem Grund sind hier Spekulation und Resignation, auch blinde Ergebenheit und Hörigkeit leider oft die Folge. Und wie oft passiert es, dass eine neue Liebesbeziehung die Probleme fortsetzt! Wenn dann angesichts der scheinbaren Ausweglosigkeit die Verzweiflung ausbricht, gerät ein Mensch natürlich in Gefahr, sich falsch zu entscheiden. Gutes Zureden allein reicht nicht aus, um eine solche Verzweiflung bewältigen zu können. Denn mit jedem Tag, an dem sie anhält, fühlen wir uns schwächer.
Wichtigste Hilfe
Das Allerwichtigste in einer solchen Lebenssituation ist es, dass wir uns darum bemühen, liebevoll zu uns selbst zu sein und dass wir uns fest dazu entschließen, uns Selbstvertrauen zu schenken! Dieser Entschluss ist erforderlich, damit es besser weitergehen kann. Keinesfalls werden unsere Probleme dadurch einfach gelöst sein, aber wir gewinnen die Möglichkeit, besser auf die eigenen Bedürfnisse einzugehen – darin liegt die Voraussetzung, um zu einem späteren Zeitpunkt im Verhältnis zu einem geliebten Menschen etwas ändern zu können. Es ist so ungeheuer wichtig, dass man diese Logik versteht: Erst wenn ich besser auf meine eigenen Bedürfnisse eingehe, habe ich eine Chance, dass es auch andere tun; und ich kann mich gegen schlechten Umgang mit meiner Person besser wehren.
Achtung, Falle!
Der schlimmste Feind einer Verbesserung ist Selbstbedauern, denn es hält uns davon ab, unser eigenes Denken zu hinterfragen. Erst wenn wir dies konsequent tun, können wir lernen unser eigenes Verhalten vorteilhaft zu ändern.
Hilfe von aussen
Da es oft schwierig ist, die eigenen Denkgewohnheiten genau zu beobachten (vor allem dann, wenn man schon lange in ihnen lebt) kann ein Außenstehender, besonders wenn er geschult ist, oft mit wenig Aufwand hilfreiche Hinweise geben. Auf keinem Gebiet gilt dies so sehr wie auf dem Gebiet der Liebesgefühle. Trotzdem ist es unerlässlich, erst von sich aus die folgenden Schritte zu beginnen:
- sich zu bemühen, liebevoll zu sich selbst zu sein
- den festen Entschluss zu fassen, sich selbst zu vertrauen
- aufzuhören sich zu bedauern.
Auf dieser Grundlage ist es sinnvoll in unsere Lebensberatung zu kommen.