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Was braucht mein Kind von mir?
Vater werden, sein und bleiben
Im Zeitalter systematischer Schwangerschaftsverhütung haben sich mehrere Phänomene eingestellt, mit denen wir zurechtkommen müssen: Überalterung der Gesellschaft, Beliebigkeit der Paarbindung und der Glaube, man könne das körperliche Liebesleben von der Zeugung losgelöst betrachten. Alle drei Phänomene hinterlassen tiefe Spuren im menschlichen Leben, die wir nur über das Bewusstsein ausgleichen können. Die natürliche Koppelung von Fortpflanzung und körperlicher Vereinigung zwischen Mann und Frau zu durchbrechen erfordert, dass wir umso bewusster damit umgehen. Das betrifft besonders die Männer!
Die Rolle des Mannes
Während die Frau von Natur aus mit dem Austragen einer Schwangerschaft betraut ist, sollte der Mann zu der Einstellung gelangen, dass er das Kind seelisch-geistig zur Welt bringt. Vorausgesetzt, man hat Zugang zu dieser Tatsache, kann man auch einsehen, dass der Vater ebenso unersetzlich ist wie die Mutter. Es geht um viel mehr als die Zeugung, es geht nämlich darum, dass ich als Mann den körperlichen Werdegang des Kindes begleite mit meiner seelisch-geistigen Anteilnahme. Nicht zufällig wird der Vater dem Himmel und die Mutter der Erde zugeordnet. Das heißt, sie haben beide grundlegend verschiedene Aufgaben! Diese bleiben auch dann bestehen, wenn die Frau berufstätig und der Mann im Haushalt tätig ist.
Der Konflikt
Entweder kümmern sich Männer zu wenig um ihre Kinder oder sie werden von Frauen daran gehindert. Das sind die beiden Ursachen für Vaterverlust trotz lebendem Vater. In beiden Fällen hilft es, wenn der Vater sich dafür entscheidet, mit seinen Gedanken bei seinem Kind zu sein und daran sein Handeln auszurichten. Wir müssen uns nicht über Mütter beschweren, solange wir als Väter nicht alles tun, um für unsere Kinder da zu sein. Wenn wir uns um unsere Kinder wirklich bemühen, dann schrecken wir auch nicht davor zurück, gegen solche Mütter vorzugehen, die Väter als Eltern zweiter Klasse behandeln!
Hilfe
Die Beratung für Väter von Trennungskindern will Vätern zur Seite stehen, sich angemessen um ihre Kinder zu kümmern und Mütter in ihre Grenzen zu weisen, die meinen, den Vater ausgrenzen zu dürfen.
Hierbei geht es in erster Linie um psychologische Hilfe, die eigenen Kräfte so zu bündeln, dass ich als Vater im liebevollen Sinne durchsetzungsfähig bin. In zweiter Linie geht es um den Kontakt mit dem Jugendamt, Anwalt und Gericht, um meine Vaterrechte zu schützen vor einer übergriffigen Mutter.
Wie gesagt: Alle Gedanken beim Kind lassen und daran sein Handeln ausrichten! Je mehr Disziplin ich auf diesem Gebiet entwickle, desto besser werde ich meiner Rolle als Vater gerecht. Dabei kann es auch um die Aufarbeitung eigener Kindheitserfahrungen gehen.